Ein bisschen schwierig ist es schon zu verstehen, aber: Unsere Öffnungszeiten sind nicht gleich zu setzen mit unseren regulären Sprechstundenzeiten.
Geöffnet haben wir werktags von 8 bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 8 bis 18 Uhr.
Reguläre Sprechstunde ist werktags von 8 bis 18 Uhr – immer nach Terminvereinbarung. Bis 20 Uhr bieten wir für den Kleintierbereich einen Notdienst an – wieder für Patienten, die schwer erkrankt sind, einen Unfall hatten und dringend Hilfe brauchen. Notdienst bieten wir auch an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 8 bis 18 Uhr an. An den Wochenenden und abends ist nur ein Notdienst-Team im Einsatz.
Im Bereich Großtiere können wir zur Zeit noch permanent Bereitschaft anbieten (24/7). Aber auch hier gilt der Notdienstzuschlag von 18 Uhr abends bis 8 Uhr morgens und am gesamten Wochenende sowie an Feiertagen.
Was aber, wenn Ihr Tier nachts plötzlich Hilfe braucht, dann, wenn wir nicht da sind? Lebensbedrohlich erkrankten Tieren kann im Notdienst der Tierklinik Bielefeld geholfen werden, auch nachts. Die Kollegen hier bitten dringend darum, nur dann die Klinik aufzusuchen, wenn Lebensgefahr besteht.
Wichtig zu wissen: Außerhalb der regulären Sprechzeiten sind alle Praxen und Kliniken gesetzlich verpflichtet einen erhöhten Abrechnungssatz und eine Notdienstgebühr zu erheben: Diese Gebühr beträgt 50 Euro zzgl. MwSt. Anders wäre es nicht möglich, einen Notdienst anbieten zu können. Auch hier müssen wir um Verständnis bitten.
Fast jede dritte Katze leidet darunter, ab dem Alter von fünf Jahren ist sogar jedes zweite Tier betroffen. Die Rede ist von der sehr schmerzhaften Zahnerkrankung Forl (Abkürzung für feline ondontoklastische resorptive Liäsionen). Das Fatale: Die Erkrankung ist oft auf den ersten Blick nicht zu erkennen, und Katzen neigen dazu, ihre Schmerzen zu verbergen. Eine Heilung gibt es nicht, aber wir können den Tieren die Schmerzen nehmen.
Bei dieser Zahnkrankheit „entkalken“ körpereigene Zellen die Zahnsubstanz in den Bereichen, die wir nicht sehen können, wenn wir der Katze ins Maul schauen. Betroffen sind anfangs die Zahnhälse im Übergangsbereich vom Zahnschmelz zum Zahnzement. Durch den Abbau des Zahnbeins (Knochen innerhalb des Zahns) wird der Zahn immer weiter ausgehöhlt.
Noch sind die Wissenschaftler nicht sicher, was letztendlich diese schmerzhafte Krankheit auslöst.
Eine nicht erklärliche Störung des Kalzium-Stoffwechsels steht ganz oben auf der Ursachenliste, eine hormonelle Störung und Entzündungen des Zahnfleischs und Zahnhalteapparates können diese Krankheit ebenso verursachen. Heilen oder stoppen lässt sich Forl nicht. Was wir aber sicher wissen ist, dass die betroffenen Katzen unter großen Schmerzen leiden.
Nur ein Röntgenbild zeigt sicher, welche Zähne betroffen sind. Sie müssen gezogen werden. Reparieren kann man sie nicht. Danach werden die Wunden vernäht, damit sich keine Futterreste in den Wunden festsetzen können und sie sich entzünden. Die Fäden lösen sich nach kurzer Zeit selbst auf.
Ein Eingriff an den Zähnen ist immer eine Operation, für die der Patient in Narkose gelegt werden muss. Um der Katze Schmerzen und Leid zu nehmen und ihr neue Lebensqualität zurück zu geben, führt daran leider kein Weg vorbei.
Weil diese Zahnkrankheit so häufig vorkommt und sehr schmerzhaft ist, empfehlen wir, beim jährlichen Check-up die Patienten darauf zu untersuchen. Das gilt ganz besonders für ältere Tiere. Bei Mundgeruch, Zahnstein oder einem abgebrochenen Zahn sollte man nicht bis zum Routinetermin warten, sondern sofort zum Tierarzt, damit der Katze geholfen werden kann.
Und das gilt auch, wenn sich die Samtpfote beim Füttern anders verhält, vielleicht kein Trockenfutter mehr mag. Speichelt die Katze, kann auch das ein Anzeichen sein, ebenso wie Zähneknirschen häufiges Kopfschütteln oder die Schiefhaltung des Kopfes.