Aktuelles

Notdienst 05207-5500

Rufen Sie bei Notfällen bitte immer vorher an!
Lange Str. 5 | 33758 Schloß Holte-Stukenbrock

In eigener Sache:

Wir sind gerne für Sie da und helfen jedem Patienten, der uns braucht. Aber wir müssen Sie um Geduld bitten und um Verständnis. Es kann derzeit zu längeren Wartezeiten kommen.
Der Grund: Urlaubszeit und Krankheit – unser Team ist derzeit leider nicht komplett an Bord.

WICHTIG! Wir erhalten unsere Notdienste (wochentags sind wir von 7 bis 23 Uhr da, samstags, sonntags und an Feiertagen von 8-18 Uhr) aufrecht. Wir bitten Sie herzlich in den Notdienstzeiten, wochentags ab 18 Uhr und an den Wochenenden, nur dann anzurufen und zu kommen, wenn Ihr Tier wirklich Hilfe braucht.

So wird der Hundeurlaub richtig schön

Der Sommerurlaub steht vor der Tür, und natürlich darf auch der Hund mit ans Meer oder in die Berge. Hier kommen unsere Tipps für rundum schöne Hundeferien.

Ein Mikrochip Chip und eine Registrierung über die Chipnummer bei Tasso oder Findefix (beide Tiersuchdienste sind kostenlos) macht Sinn. Denn: Im Urlaub ist der Hund in einer fremden Umgebung. Das Risiko, dass er sich verläuft, ist größer.

Die Chipnummer wird im Heimtierpass eingetragen, und auch den solltet ihr bei einer Reise an Bord haben – falls euer Hund zum Tierarzt muss, kann das hilfreich sein. Geht’s ins Ausland, ist der EU-Heimtierausweis Pflicht. Hier sind auch alle Impfungen eingetragen. Wichtig: Rechtzeitig Infos einholen, welches Land welche Impfungen verlangt.

Schutz gegen Zecken, Flöhe und andere Parasiten – hier sorgt man am besten schon zu Hause vor. Welches Mittel das richtige ist, weiß der Tierarzt.

Wichtig auch: Medikamente, die das Tier braucht, gehören ins Gepäck. Also: Rechtzeitig bevorraten. Auch, wenn sie nicht verschreibungspflichtig sind: Laut Gesetz darf euch der Tierarzt am Urlaubsort keine Tabletten oder Tropfen mitgeben, wenn er den Patienten nicht untersucht hat.

Übrigens: Es macht Sinn, die Telefonnummer des nächsten „Urlaubs-Tierarztes“ abzuspeichern – für den Notfall.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch eine Reiseapotheke für den Vierbeiner mitnehmen mit Augenspül-Lösung (zum Spülen von Augen und Wunden), Verbandszeug und Polstermaterial, Fieberthermometer (die Normaltemperatur beim Hund liegt bei 38-39°C), Pinzette und Zeckenhaken, pflanzlichem Durchfallmittel, Einwegspritze zur Medikamenteneingabe.

Und was gehört noch ins Hundegepäck? Frisches Trinkwasser, Futter, Näpfe, die eigene Hundedecke, Leine und das Lieblingsspielzeug.

Und dann kann’s losgehen, aber bitte nicht, ohne den vierbeinigen Reisebegleiter im Auto richtig zu sichern.

Kaufen Sie bitte keine Internet-Welpen

„Labbi-Welpe männlich. Gesund. Wir waren beim Tierarzt. 2200 Euro“ – eine von vielen Internet-Anzeigen, die uns gerade fassungslos machen.

Kein Hinweis auf die Elterntiere, keine Infos über die Zucht, keine Rede von Impfungen und Heimtierpass, geschweige denn Angaben, wo dieser Hund herkommt. Keine Einladung das Tier kennen zu lernen.

Sicherlich wird dieser kleine Hund sehr schnell ein Zuhause finden. Wie so viele Welpen in der Corona-Zeit. Denn die Nachfrage reißt nicht ab, und der „Markt“ ist leergekauft. Inzwischen werden für Mischlinge auch gerne mal 1800 Euro verlangt und gezahlt.

„Wir verstehen so gut, dass Menschen einen Hund möchten und wir freuen uns über jeden Welpen, der uns hier vorgestellt wird, aber leider nimmt auch die Zahl der Hundekinder zu, die nicht gesund sind, ja nicht einmal geimpft“, sagt Dr. Heiner Vorbohle. Am schlimmsten ist es für die Tierärzte, wenn auch sie nicht mehr helfen können, die Besitzer fassungslos allein zurückbleiben, weil ihr Tier stirbt oder erlöst werden muss.

Eine Tierschutzorganisation veröffentlichte alarmierenden Zahlen für 2020: Die Behörden sollen 767 von der Welpen-Mafia illegal eingeführte oder illegal gehaltene Welpen in Deutschland beschlagnahmt haben. Insgesamt griffen sie 86 Welpentransporte und illegalen Zuchten bei Kontrollen auf. Und das sind nur die, die den Behörden ins Netz gegangen sind.

Die meisten dieser Welpen werden in „Hundefabriken“ unter übelsten Umständen produziert und oft viel zu früh von der Mutter getrennt. Viele von ihnen sind schwer krank. Angeboten werden sie in liebevoll formulierten Internetanzeigen. Bitte kaufen Sie keine Hunde aus dem Internet.Wir beraten gerne, auch vor dem Kauf. Wichtig für Neu-Hundebesitzer:

Besuchen Sie den Welpen zu Hause. Schauen Sie sich den ganzen Wurf und das Muttertier an, bevor sie sich entscheiden. Ein seriöser Züchter wird darauf bestehen, Sie kennen zu lernen und sie über die Entwicklung „Ihres“ Welpen auf dem Laufenden halten. Lassen Sie sich den Heimtierausweis zeigen.

Überlegen Sie bitte gut, ob sie die Verantwortung für ein ganz Hundeleben übernehmen möchten. Sprechen sie mit anderen Hundebesitzern darüber, wie viel Arbeit ein Welpe macht. Der Tierschutzbund befürchtet, dass nach Corona viele der Welpen, die jetzt unüberlegt angeschafft wurden, in den Tierheimen landen werden.

Schon jetzt haben einige Besitzer offenbar erkannt, dass ihre Entscheidung nicht die richtige war. Internetanzeige: „Wir müssen uns schweren Herzen von unserem Welpen trennen. Sein Name ist Funny. 5 Monate. 1800 Euro.“ Keine Beschreibung. Kein weiteres Wort. Auch Funny wird sicher ein Zuhause finden. Hoffentlich ein gutes und für immer.