Fütterung im Garten: Nicht jeder Vogel mag Körner

Notdienst 05207-5500

Rufen Sie bei Notfällen bitte immer vorher an!
Lange Str. 5 | 33758 Schloß Holte-Stukenbrock

Fütterung im Garten: Nicht jeder Vogel mag Körner

Fütterung im Garten: Nicht jeder Vogel mag Körner

Vorab: Mit einem naturnahen Garten mit Wildkräutern, vogelfreundlichen Sträuchern, Obstbäumen und etwas Unordnung tun Sie unseren heimischen Vögeln den größten Gefallen. Aber natürlich helfen auch Futterstellen und erleichtern den gefiederten Gartenbewohnern die Nahrungssuche. Aber nicht jeder Vogel mag jedes Futter.

Finken, Ammern, Sperlinge und Eichelhäher zum Beispiel gehören zu den Körnerfressern. Mit ihrem Schnabel knacken sie die Schalen. Ungeschälte Sonnenblumenkerne oder größere Nüsse - kein Problem. Sie lieben Körnermischungen. Besser als Vogelhäuschen, bei denen die Körner auf dem Boden liegen, sind Futterspender oder Häuschen mit integriertem Futterspender, denn darin können Vögel nicht herumlaufen und Krankheitserreger oder Kot verbreiten.

Amseln, Stare, Heckenbraunellen, Rotkehlchen oder der Zaunkönig lieben Weichfutter. In der Natur fressen sie unter anderem Regenwürmer, Insekten und Schnecken, aber auch Früchte und sehr kleine Samen. Gefüttert werden Haferflocken, Rosinen oder Äpfel. Die meisten Weichfutterfresser suchen auf dem Boden nach Nahrung. Frei stehend auf einer Wiese (wegen der Katzen) und überdacht sollte sie sein. Wichtig: Tägliche Reinigung. Und wer den Tisch nicht für Ratten decken möchten, sollte die Futterstelle abends reinholen.

Meisen, Kleiber, Spechte und Elstern bedienen sich überall, wo es Futter gibt. Je nach Verfügbarkeit bevorzugen sie im Winter Körner und Kerne. Sonnenblumenkerne, Mohn oder gehackte Nüsse können angeboten werden. Auch Fettfutter-Mischungen wie Meisenknödel mögen sie. Vorsicht! Niemals in Netzen, immer in einem Knödelhalter aufhängen. In den Netzen können sich die Tiere mit den Krallen an den Füßen verfangen. 

Bei der Vogelfütterung im Garten täglich nur so viel in die Futterstelle, wie tatsächlich gebraucht wird. Natürliche Nahrungsquellen – etwa Sonnenblumen und eine Wildblumenwiese – kann man leicht selbst im Garten pflanzen. Die Samenstände einfach im Herbst und Winter stehen lassen - hier finden übrigens auch Insekten einen Unterschlupf.

Apfel-, Kirsch- und Pflaumenbäume, Hecken aus Eberesche, Schwarzdorn oder Wildrosen sind weitere wichtige Nahrungsquellen für Gartenvögel. Auch Benjeshecken, Komposthaufen und Trockenmauern sichern den gefiederten Gartenbewohnern ein reichhaltiges Buffet.