Sommerzeit, Gartenzeit, und natürlich sind Hund oder Katze mit draußen. Aber auch bei der Gartenarbeit sollten Herrchen und Frauchen genau hinschauen, denn hier lauern Gefahren für die Fellfreunde. Das Team des Tierärztlichen Zentrums Dr. Vorbohle gibt wichtige Tipps.
Schneckenkorn, das Kriechtieren den Garaus machen soll, riecht süßlich und lockt deshalb vor allem Hunde an. Das blaue Schneckenkorn enthält hochgiftiges Metaldehyd. Erbrechen, Durchfall, Zuckungen, Muskelkrämpfe können die Folge sein, wenn der Hund es frisst. Das Nervengift kann schwerste neurologische Ausfälle, Krampfanfälle und hohes Fieber auslösen. Ohne Therapie drohen schwere Langzeitschäden oder sogar der Tod.
Weniger gefährlich ist Eisen-III-Phosphat im grünlichen Schneckenkorn. Hier ist nach der Aufnahme eine vorübergehende Magen-Darm-Symptomatik die Folge. Aber auch das wünscht sich niemand.
Blaukorn ist ebenso giftig. Je nach Menge, die gefressen wird, muss man mit Erbrechen, Durchfall, verstärktem Speichelfluss, Muskelzittern, Krämpfen, Atemproblemen und Unruhe rechnen. Auch eine Blaukornvergiftung kann unter Umständen zum Tod führen, wenn sie nicht behandelt wird.
Es gibt auch Rasendünger, die für Hunde unbedenklich sind. Achten Sie auf Produkte, die speziell für den Gebrauch mit Haustieren empfohlen werden.
Dünger: Gießkannen und andere Wassergefäße, die neben Wasser auch Dünger enthalten, sollten nicht offen im Garten stehen. Nicht nur unsere Haustiere, auch Wildtiere und Vögel können sich hier vergiften. Das gilt auch für Untersetzer und Pflanzgefäße, die das gedüngte Gießwasser auffangen.
Giftige Pflanzen: Nicht nur Substanzen, die oft verwendet werden, sind giftig. Auch sommerliche Pflanzen bergen die Gefahr einer Vergiftung. Zu den gefährlichsten gehören: Bärenklau, Holunder, Hortensien, Efeu, Eibe und Buchsbaum.
Giftig sind unter anderem auch Kirschlorbeer, Oleander, Rhododendron und Engelstrompete.