Team Dr. Vorbohle wünscht eine tierisch schöne Zeit
Es weihnachtet tierisch! Ein Adventkalender für den Sittich, für‘s Kätzchen gibt es eine „Maus X-Mas Edition“ oder einen prall gefüllten „Überraschungs-Stiefel“ für Bello & Co., einen Stoffelch mit Quieker, ein Weihnachts-Halstuch mit Glöckchen oder…
Okay, das alles sind witzige Kleinigkeiten. Aber mehr auszugeben, ist kein Problem. Materiell fehlt es den meisten unserer Haustiere an nichts. Aber eigentlich sind es zwei Dinge, die ein gutes Tierleben ausmachen: Gesundheit und Zeit.
Leider birgt die Weihnachtszeit auch einige Gefahren fürs Tier. Bitte achten Sie gerade jetzt darauf: Bunte Teller gehören nicht in Reichweite des Tieres. Schokolade, Lebkuchen, Rosinen… All das ist Gift für Ihr Tier. Geschenkbänder oder Lametta, mit den Katzen gerne spielen, können verschluckt werden und innere Verletzungen verursachen. Und bitte lassen Sie Ihr Tier nie mit brennenden Kerzen allein im Zimmer!
Katzen trinken übrigens gerne das Wasser, das den Weihnachtsbaum frisch halten soll. Aber auch hier setzen sich Stoffe ab, die für die Tiere giftig sind. Gefährlich sind auch Weihnachtsstern, Stechpalme und Mistelzweige, wenn die Tiere daran knabbern.
Wir möchten Ihnen das Fest nicht mies machen, denn wir freuen uns alle auf die besinnliche Zeit. Ein Festtags-Spaziergang an frischer Luft, eine gemeinsame Spielzeit im Garten, eine Kuschelstunde vor dem Ofen… Für das Tier vielleicht wertvoller als jedes Geschenk.
Oder wie wär’s statt vieler bunter Päckchen mit einem Tier-Mensch-Trainings-Kurs zum Fest? Agility, Fährtenarbeit, Obedience, Tricks… Das Angebot ist groß, und Spaß macht es beiden.
Das Team des Tierärztlichen Gesundheitszentrum Dr. Vorbohle wünscht allen Menschen und Tieren schöne und gesunde Weihnachtszeit.
Für tiermedizinische Notfälle sind wir an allen Weihnachtstagen von 8 bis 18 Uhr da. Bitte rufen Sie immer vorher an, damit wir uns vorbereiten können: 05207-55 00
Der Winter kommt – mehr Couchzeit, weniger Bewegung und gern mal Leckeres nebenbei. Nicht nur wir Menschen setzen da gern mal Speck an. Bis zu 50 Prozent aller Hunde sind übergewichtig. Das sagt der deutsche Tierärzteverband. Aber wann ist der Hund zu dick und welche Folgen hat das?
„Übergewicht ist ein erheblicher Risikofaktor für Krankheiten wie Diabetes, Herz-, Kreislauf- und Gelenkerkrankungen, die die Lebenserwartung eines Tieres verkürzen können“, sagt Dr. Hildegard Terörde, die bei uns den Kleintierbereich leitet.
Gern sagen wir dann als Hundehalter: Schwere Knochen, kräftig gebaut, alles Muskeln … Klar ist der Labrador kräftiger von der Statur als der Windhund, es gibt Rasseunterschiede. Fakt ist: Man tut seinem Hund nichts Gutes, wenn man ihn „dick füttert“. Die Tiere leiden.
„Viele Hunde fressen sehr gern und immer, wenn es etwas gibt. Das bedeutet nicht, dass sie dauernd Hunger haben“, so Dr. Terörde. Dieses Verhalten haben sie von ihren wilden Vorfahren, den Wölfen, geerbt, die sich immer dann den Bauch vollschlagen, wenn sie Beute gemacht haben. In der Wildnis ist eben nicht sicher, dass es auch morgen etwas geben wird.
„Wenn keine Taille zu sehen ist und die Rippen unter dem Fettpolster nicht mehr zu spüren sind, ist es höchste Zeit etwas zu unternehmen“, sagt Dr. Terörde. Leckerchen-Stopp, Futterumstellung, mehr Bewegung ist das Rezept. Die Hundewaage in unserem Tierärztlichen Gesundheitszentrum lügt nicht. „Und die Hundehalter können gern vorbeikommen, um das Gewicht kontrollieren zu lassen.“
Wer es schon zu Hause genauer wissen will, kann den Hunde-BMI errechnen. Der BMI beim Hund heißt eigentlich WTH. WTH bedeutet „Weight to Height“ und auf Deutsch: Verhältnis von Gewicht zu Größe.
Auch hierfür muss der Hund gewogen und gemessen werden. Die Größe misst man, vom Boden zum höchsten Punkt (stehend), der sich zwischen den Schulterblättern befindet. Und dann wird gerechnet. Die Formel: (kg / 0,45) / (cm / 2,54) = BMI. Ihr teilt also die Kilos durch 0,45, danach die Zentimeter durch 2,45. Wenn Sie diese beiden Werte haben, teilen Sie den errechneten Kilofaktor durch den Größenfaktor. Dann hat man einen groben Richtwert.
Liegt das Ergebnis über der Ziffer 3, dann steht der Vierbeiner möglicherweise etwas zu gut im Futter. Das Idealgewicht ist aber immer auch von verschiedenen Faktoren wie der Rasse und auch dem Geschlecht abhängig.
Nicht immer sind die Halter schuld daran, wenn der Hund zu rund wird. „Es gibt einige Erkrankungen, die Übergewicht hervorrufen, wie die Schilddrüsen-Unterfunktion (Hypothyreose), eine Fehlfunktion der Nebenniere (Morbus Cushing) oder eine Fehlfunktion des Hypothalamus“, sagt Dr. Terörde. „Das können wir abklären.“