Aktuelles

Notdienst 05207-5500

Rufen Sie bei Notfällen bitte immer vorher an!
Lange Str. 5 | 33758 Schloß Holte-Stukenbrock

Vorsicht giftig! Gefahren im Garten

Sommerzeit, Gartenzeit, und natürlich sind Hund oder Katze mit draußen. Aber auch bei der Gartenarbeit sollten Herrchen und Frauchen genau hinschauen, denn hier lauern Gefahren für die Fellfreunde. Das Team des Tierärztlichen Zentrums Dr. Vorbohle gibt wichtige Tipps.

Schneckenkorn, das Kriechtieren den Garaus machen soll, riecht süßlich und lockt deshalb vor allem Hunde an. Das blaue Schneckenkorn enthält hochgiftiges Metaldehyd. Erbrechen, Durchfall, Zuckungen, Muskelkrämpfe können die Folge sein, wenn der Hund es frisst. Das Nervengift kann schwerste neurologische Ausfälle, Krampfanfälle und hohes Fieber auslösen. Ohne Therapie drohen schwere Langzeitschäden oder sogar der Tod.

Weniger gefährlich ist Eisen-III-Phosphat im grünlichen Schneckenkorn. Hier ist nach der Aufnahme eine vorübergehende Magen-Darm-Symptomatik die Folge. Aber auch das wünscht sich niemand.

Blaukorn ist ebenso giftig. Je nach Menge, die gefressen wird, muss man mit Erbrechen, Durchfall, verstärktem Speichelfluss, Muskelzittern, Krämpfen, Atemproblemen und Unruhe rechnen. Auch eine Blaukornvergiftung kann unter Umständen zum Tod führen, wenn sie nicht behandelt wird.

Es gibt auch Rasendünger, die für Hunde unbedenklich sind. Achten Sie auf Produkte, die speziell für den Gebrauch mit Haustieren empfohlen werden.

Dünger: Gießkannen und andere Wassergefäße, die neben Wasser auch Dünger enthalten, sollten nicht offen im Garten stehen. Nicht nur unsere Haustiere, auch Wildtiere und Vögel können sich hier vergiften. Das gilt auch für Untersetzer und Pflanzgefäße, die das gedüngte Gießwasser auffangen. 

Giftige Pflanzen: Nicht nur Substanzen, die oft verwendet werden, sind giftig. Auch sommerliche Pflanzen bergen die Gefahr einer Vergiftung. Zu den gefährlichsten gehören: Bärenklau, Holunder, Hortensien, Efeu, Eibe und Buchsbaum.

Giftig sind unter anderem auch Kirschlorbeer, Oleander, Rhododendron und Engelstrompete.

Zu viele Katzen in Tierheimen von OWL - nur Kastration hilft Elend zu vermeiden

160 Katzen beherbergt das Tierheim Bielefeld, in Paderborn sind es um die 100 (Quelle: WB), in Gütersloh um die 100, und die Zahlen werden weiter steigen. Denn, so die Tierheim-Mitarbeiter in Gütersloh: „Die Kitten-Schwemme beginnt jetzt“. Die Tierheime sind nicht erst seit gestern am Limit.

Der deutsche Tierschutzbund sagt: Jede zehnte gehaltene Katze in Deutschland ist nicht kastriert. Dabei herrscht an vielen Orten und in vielen Regionen Kastrationspflicht – in Ostwestfalen zum Beispiel. Kontrollen gibt es so gut wie nicht. Jede dieser Katzen und Kater trägt dazu bei, das Elend zu vergrößern. Dabei ist eine Kastration von Katze oder Kater heute ein kleiner Eingriff. Unser Team plädiert hier an die Verantwortung der Katzenhalter.

Auch in Deutschland leben Katzen, die kein Zuhause haben.  Geschätzt wird ihre Zahl auf zwei Millionen. Man sieht sie oft nicht, denn sie meiden den Kontakt zu Menschen. Straßenkatzen sind die Nachkommen von nicht kastrierten Hauskatzen, die Freigang hatten, oder auch von ausgesetzten oder zurückgelassenen Tieren. Das Leid der Straßenkatzen ist über die Jahre zu einem der größten Tierschutzprobleme in Deutschland geworden.

Fast alle diese Katzen – so der Deutsche Tierschutzbund – sind krank: Am häufigsten leiden die verwilderten Katzen unter Parasiten, Unterernährung und Infektionskrankheiten wie beispielsweise Katzenschnupfen. Bis zu 75 Prozent der Kitten erreichen den 6. Lebensmonat nicht. Dennoch wächst das Elend weiter: Angenommen, eine Katze hat zwei Würfe pro Jahr und je Wurf überleben drei Kitten, dann können nach zehn Jahren aus einer Katze rund 200 Millionen Nachkommen entstehen.

Tierschützer kümmern sich an vielen Orten um die kranken Tiere. Viele werden eingefangen, kastriert, gekennzeichnet und wieder freigelassen. Aber solange nicht jeder Katzenhalter, der seiner Katze Freigang gewährt, sein Tier kastrieren lässt, wird das Problem der Straßenkatzen bleiben.   

Unsere Ostertipps: Hier lauern Gefahren

Das Team des Tierärztlichen Gesundheitszentrums Dr. Vorbohle wünscht allen Zwei- und Vierbeinern frohe und wunderschöne Ostertage.

Für tierische Notfälle sind wir in unserer Kleintierpraxis (Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen…) am Karfreitag, Ostersamstag und den Osterfeiertagen von 8 bis 18 Uhr da. Bitte rufen Sie immer an, bevor Sie Ihr Tier zu uns bringen: 05207-5500.

Unsere Großtier-Ärzte sind rund um die Uhr für Notfall-Patienten im Einsatz und ebenfalls unter dieser Nummer zu erreichen.

Natürlich wünschen wir all unseren Patienten und ihren Menschen, dass sie gesund bleiben. Aber gerade bei der Ostereier-Suche mit Hund ist Vorsicht angebracht. Seine Nase verrät dem „Schnüffler“ sehr schnell, wo es etwas zu holen gibt. Ein gekochtes Osterei – am besten Sie verwenden natürliche Farbstoffe – schadet dem Hund nicht.

Anders sieht es bei Schokohasen und Schokoeiern aus. Der Grund: Schokolade enthält Theobromin, ein Stoff, der bei Hunden und Katzen schon in kleinen Mengen zu Erbrechen und Durchfall, in größeren Dosen sogar zu Unruhe, Herzrasen, Krämpfen und Muskelzittern führen kann. Der Stoffwechsel der Vierbeiner unterscheidet sich stark von dem des Menschen. Gerade dunkle Schokolade kann lebensgefährlich sein.

Ebenso lebensgefährlich sind Süßigkeiten, die Zucker-Ersatzstoffe enthalten. Hier ist vor allem Xylit zu nennen. Xylit, auch als Xylitol oder Birkenzucker bekannt, findet sich u.a. in Produkten, die mit der Aufschrift „zuckerfrei“ werben. Das Austauschprodukt ist daher mittlerweile nicht nur in Kaugummis, sondern auch in Schokolade, Plätzchen und Kuchen enthalten.

Osterdeko mit Bändern und Federn ziehen gerade Katzen magisch an. Beim Spielen besteht hier die Gefahr des Verschluckens – mit Folgen, die lebensgefährlich werden können.

Es ist wichtig, die Stimmung der Hunde und Katzen im Auge zu behalten. Lethargie, Unruhe, Zittern, dauerhaftes Erbrechen oder seltsames Verhalten können Anzeichen dafür sein, dass das Tier tierärztliche Hilfe braucht.